Unsere Fortbildungssangebote für Institutionen und Vereine

 

Die meisten der nachstehenden Fortbildungen können auch in Form von Informationsveranstaltungen / Impulsvorträgen gebucht werden. Sie sind im Gegensatz zu den Fortbildungen für eine größere Anzahl von TeilnehmerInnen geeignet. Da sie zeitlich kürzer sind, können die Themen nicht so vertieft verarbeitet werden.
Über die Fortbildungsthemen hinaus können weitere individuelle Themen Inhalt der Vorträge sein (z.B. erweitertes Führungszeugnis in Vereinen).

Basisfortbildung A
Inhalte: Definition, Zahlen und Fakten, TäterInnen-Opfer-Dynamik, Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen, Warnzeichen, Intervention/Handlungsmöglichkeiten.

Basisfortbildung B
Gleicher Inhalt wie oben, allerdings liegt hier der Schwerpunkt mehr bei der Prävention als bei der Intervention

Die Basisfortbildungen können auch im Rahmen von Ausbildungen für Jugendgruppenleiter gebucht werden. Die Themen werden altersentsprechend bearbeitet und gewichtet.

Sind Sie interessiert? Informationen zu den Kosten und den organisatorischen Rahmenbedingungen können Sie gerne telefonisch oder per email bei uns erfragen.

Baustein 1: Prävention von sexuellem Missbrauch
Inhalte: Vorstellen der Präventionsbotschaften, Methoden und Materialien; kurze Einheit zur Sexualpädagogik, notwendige Grundhaltung

Baustein 2: Sexueller Missbrauch in Institutionen
Inhalte: Formen von sexuellem Missbrauch in InstitutionenTäterInnen-Strategien (im Umgang mit KollegInnen, Eltern, Kindern), missbrauchsfördernde Strukturen in Institutionen, Prävention auf verschiedenen Institutionsebenen

Baustein 3: Sexuelle Grenzverletzungen unter Jugendlichen
Inhalte: Sexuelle Identitätssuche, Umgang mit Macht und Ohnmacht, Auseinandersetzung mit Grenzen und deren Akzeptanz.
Für diesen Baustein ist vorab eine Basisfortbildung notwendig.

Baustein 4: Angehörige von Betroffenen
Inhalt: Indirekte und direkte Betroffenheit von Familienangehörigen, ihre jeweilige Situatiion, Umgang mit Familienangehörigen
Für diesen Baustein ist vorab eine Basisfortbildung notwendig.

Baustein 5: Konzeptionelle Entwicklung eines Schutzkonzeptes
Wir begleiten Sie bei Entwicklung eines individuellen Schutzkonzeptes. Umfang und Inhalt richen sich danach, was Sie schon entwickelt haben bzw. was Sie noch brauchen. Nach einer gemeinsamen Bedarfsanalyse stellen wir Ihnen das für Sie passende Angebot zusammen.

Sind Sie interessiert? Informationen zu den Kosten und den organisatorischen Rahmenbedingungen können Sie gerne telefonisch oder per email bei uns erfragen.

 

Basisfortbildung

„Prävention von sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen“

Seit vielen Jahren führen wir Fortbildungen zu den verschiedensten Themen im Bereich sexueller Missbrauch/sexuelle Gewalt durch. Dies ist eines unserer wichtigsten Standbeine im Bereich Prävention. Je mehr Menschen informiert und sensibilisiert sind in diesem Bereich, desto geschützter sind Mädchen und Jungen und desto schwerer haben es Täter und Täterinnen. Üblicherweise werden wir von einer Institution oder einem Verein angefragt für Fortbildungen. Aber nicht jede Institution, nicht jeder Verein kann und/oder will sich mit dem Thema auseinandersetzen. Einzelne MitarbeiterInnen oder Mitglieder wären aber interessiert daran, sich in diesem Bereich weiterzubilden, Informationen zu bekommen, präventiv tätig zu werden. Für diese Personen bieten wir in unregelmäßigen Abständen eine institutionsunabhängige, zweiteilige Fortbildung an.

Hier die Rahmenbedingungen:

Die Fortbildung findet üblicherweise montags jeweils von 18.00 – 21.30 Uhr in den Räumen von Phönix in der Wilhelmstraße 4 in Tuttlingen statt.
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und Personen, die im Ehrenamt mit Jungen und Mädchen arbeiten.
Teilnehmerzahl: 8- 12 TeilnehmerInnen (Die Fortbildung findet bei mindestens 5 Anmeldungen statt.)
Inhalte: Definition, Zahlen und Fakten, TäterInnen-Opfer-Dynamik, Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen, Warnzeichen, Intervention/Handlungsmöglichkeiten. Prävention auf institutioneller und persönlicher Ebene
Leitung: S. Dietrich und Johanna Zelano (hauptamtliche MitarbeiterInnen von Phönix e.V.)
Gesamtteilnahmebetrag für beide Veranstaltungen: 100€.


Aktuelle Termine: können Sie auf unserer Seite „Aktuelles“ entnehmen. Sollte es gerade keine aktuellen Termine geben, ist es möglich, sich unverbindlich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Wir schreiben Sie dann an, sobald die neuen Termine feststehen.
Anmeldung per mail unter anlaufstelle@phoenix-tuttlingen.de  oder telefonisch unter 07461/770550. Die Reihenfolge der Anmeldungen ist ausschlaggebend. 

 

Kontakt: telefonisch oder per email bei uns

 

Tagesbetreuung für Kinder e.V. Tuttlingen

„Nein, Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – aber sie haben den gleichen Respekt verdient.“

Mit diesem wunderbaren, tiefgehenden Satz ging die erste Einheit zum Thema „Sexuelle Gewalt- Intervention und Prävention“ zu Ende. Frau Zelano von „Phönix“ hatte einen interessanten Vortrag für uns vorbereitet, den Sie mit allerhand Beispielen und viel Praxisbezug schmückte.
Bei einer Einschätzung von Fallbeispielen, was ein Übergriff und was natürliches kindliches Erkunden ist, kamen selbst erfahrene Fachkräfte ins Grübeln. Offene Diskussionen und eine sehr kompetente Dozentin rundeten diese erste Veranstaltung ab.
Im zweiten Teil der Fortbildung ging es um Prävention und Intervention. Psychologische Grundlagen der Sexualentwicklung wurden sehr anschaulich erläutert.
„Sie selbst sind das wichtigste Werkzeug!“ wiederholte Frau Zelano mehrmals an diesem Abend. Grundlegend ist die eigene Haltung und Erfahrung zum Thema Sexualität und Nähe, daher mussten sich die Teilnehmer auch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen und diese für sich reflektieren. Denn nur wer offen und klar diese Themen mit seinem Kind besprechen kann, kann ihm auch ein Selbstwertgefühl vermitteln. Das dieses Gefühl der Schlüssel zum Selbstschutz ist, war einer der wichtigsten Gedanken, die alle an diesem Abend lernten. Für Frau Zelano war es nur logisch, dass ein Mensch „nichts schützt, was für ihn selbst nicht wertvoll ist!“. Das hatten am Ende der zwei Abende auch alle Tagesmütter verinnerlichen können. Viele praktische Tipps zum Umgang mit den eigenen Kindern oder den Pflegekindern konnten gesammelt werden.
Dank einer lockeren, offenen, kompetenten und respektvollen Dozentin, die durch großes Sachwissen und einen hohen Erfahrungsschatz glänzte, konnte dieses doch manchmal recht schwere Thema sehr gut bearbeitet werden. Wir danken Frau Zelano von „Phönix“ sehr für diese gelungene Fortbildung im Hörzentrum Tuttlingen.
„Schweigen ändert nichts – nur reden kann helfen!“